Josef Kostner - Köpfe und sture Köpfe

07.06 - 01.07.24

Eine Leidenschaft ist immer mit Konsequenz und Begeisterung verbunden. Für den Künstler Josef Kostner war die Kunst mehr als eine Leidenschaft, sie war sein Leben, ein Lebensinhalt, der schwer zu befriedigen war. Er suchte die Herausforderung des Irrationalen, die Lust am Anfassen, Sehen und Schmecken.  Ein Drang, der ihn nicht losließ, ein Drang, der ihn trieb, aus den Konventionen des Alltags auszubrechen, gegen den Strom!

 

Josef Kostner und die Kunst brauchten einander. Die Kunst gab ihm Harmonie und Freude, er gab ihr seine schöpferische, von Neugier getriebene Seele. Wie oft wiederholte er, dass er so viele Ideen im Kopf habe, dass er sie gar nicht alle verwirklichen könne. Schließlich ist Kreativität von Natur aus ein regenerativer Zustand, ein ständiger Prozess der inneren Wiedergeburt, der sich nicht durch tägliche Routine eindämmen lässt.

Ein neugieriger Mensch ist immer auch wissbegierig und lernbegierig. Viel zu sehr quälten Kostner Gedanken und Gefühle, die er unbedingt loslassen musste. Obwohl ihn die Kunst manchmal bis zur Erschöpfung forderte, sehnte er sich nach ihr. In seinem Atelier entfachte sich sein intimes, persönliches Bedürfnis nach Selbstreflexion und Rückbesinnung. Seine Werke verstehen sich als Tagebuch des Erlebten und Erfahrenen. Kunst war für Josef Kostner eine Möglichkeit der Befreiung - nicht nur vom Alltag, sondern auch von künstlerischen Zwängen und Konventionen. Josef Kostners Skulpturen spiegeln die Vielfalt und Ausdrucksmöglichkeiten der Bildhauerei im 20. Jahrhundert. Seine Auseinandersetzung (Zertrümmerung) mit dem vorherrschenden und tradierten Menschenbild war die Grundlage für seine Gestaltungen, denen er ein inneres Bild verlieh.

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