Alexander Staffler
Schon früh entwickelte Alexander Staffler eine Leidenschaft für das Zeichnen, die aus dem Bedürfnis entstand, seinen Eindrücken und Emotionen Ausdruck zu verleihen. Der Prozess, der Stafflers Arbeiten zugrunde liegt, ist instinktiv: Seine Kunst entsteht aus einer Skizze, einer abstrakten Idee, die sich in seinem Kopf ausbreitet und seine Gedanken auf direkte Weise zu vermitteln vermag. Dabei entlädt sich viel Energie und Spannung, die das Werk intensivieren. Mit gezielter Linienführung umkreist er eine verdichtete Struktur und lässt die Formfindung erst im Arbeitsprozess entstehen.
Alexander Stafflers Kunstwerke sind verzerrte, imaginäre Abstraktionen, die das Groteske, das Unreine und das Phantastische aufgreifen. Sein Werk zeichnet sich durch ein Geflecht von übertriebener Andersartigkeit und Deformation aus. Der Zwiespalt zwischen der imaginären Welt und seinen realen, sozialen Gedanken verleiht seinem Werk eine rätselhafte, kosmische Präsenz. Die Sehnsucht nach Schönheit, die Schwerelosigkeit und das Gefühl von Freiheit begleiten sein Werk.
Staffler wählt Materialien und Farben, die bestimmte Stimmungen hervorrufen können. Seine Malerei ist geprägt von Schwarz und Weiß, deren Kontrast eine große Dynamik und Spannung beinhaltet. Die Formen setzen sich aus schwer fassbaren, ungestümen Bewegungen zusammen, die durch aufeinanderfolgende Elemente ergänzt werden. Die verwendeten Malwerkzeuge, wie Pinsel oder Sprühdose, führt er in ungestümen Bewegungen, um die gewünschten Formen zu erzielen. Mechanische Komponenten verschmelzen hier mit tiefen Empfindungen, um die im Kopf des Künstlers verankerten Strukturen zum Leben zu erwecken.